Kirchengemeinden Niederzier
Papstumfrage wird an den Vatikan weitergeleitet
Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat die aus den Diözesen erhaltenen 1.000 Seiten mit Stellungnahmen zur Papstumfrage „DIE PASTORALEN HERAUSFORDERUNGEN DER FAMILIE IM KONTEXT DER EVANGELISIERUNG“ bei seinem Treffen in Würzburg diskutiert und beschlossen, diese zum Ende der Woche an den Vatikan weiterzuleiten. Ob diese Ergebnisse veröffentlicht werden, bleibt abzuwarten.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erbischof Robert Zollitsch, hatte bereits im Vorfeld des Würzburger Treffens mitgeteilt, dass mehrere Fachleute über die Jahreswende die Stellungnahmen ausgewertet hätten.
Bei den einzelnen, veröffentlichten Stellungnahmen wurde bereits deutlich, dass die Kluft zwischen der Kirche und der persönlichen Meinung der Katholiken sehr groß ist. Bei der Vorstellung der Ergebnisse im Erzbistum Köln hieß es: „Insgesamt wird die Lehre der Kirche als welt- und beziehungsfremd angesehen“. „Die Kirche verkündet einen barmherzigen Gott, warum kann sie nicht barmherzig sein gegenüber Gescheiterten?“, so die Rückmeldung aus Passau. Und die Umfrage des Bundes der Deutschen Katholiken (BDKJ) ergab, „dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die kirchliche Meinung zu Ehe und Familie zwar kennen, die große Mehrheit diese aber kritisch sieht und deshalb nicht befolgt“.
Bei der Umfrage geht es neben Themen wie der kirchlichen Sexualmoral auch um den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren und wiederverheirateten Geschiedenen. Die Sondersynode findet vom 5. bis 19. Oktober dieses Jahres im Vatikan statt.
Wir hatten bereits mehrfach über die Umfrage unseres Papstes zur Vorbereitung auf diese Sondersynode berichtet. Sie können unsere Artikel hier noch einmal nachlesen: 20.11.2013 – 06.12.2013 – 13.12.2013 – 25.01.2014
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