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Papst Franziskus beendet Nahost-Reise
Man muss dem Wort nicht unbedingt eine christliche Bedeutung geben; trotzdem trifft es auf Franziskus zu: Dieser Papst ist ein Menschenfischer. Mit nur wenigen Worten und warmherzigem Schwung versteht er es, selbst die Menschen in seinen Bann zu ziehen, die nicht katholisch und ihm deshalb gleichsam natürlich zugeneigt sind. So urteilen viele Medien die Wirkung seines Besuches in Nahost.
Am dritten und letzten Tag seiner Nahost-Reise hatte Papst Franziskus Zeichen für den interreligiösen Dialog gesetzt. An der Klagemauer umarmte der Pontifex seine argentinischen Freunde, den Rabbiner Abraham Skorka und den Imam Omar Abboud. Am Vorabend hatte Franziskus gemeinsam mit Patriarch Bartholomaios I. in der Jerusalemer Grabeskirche einen Wortgottesdienst gefeiert und damit an die Versöhnungsgeste von Paul VI. und Athenagoras erinnert. Am gleichen Ort hatten diese vor 50 Jahren mit der Aufhebung der fast 1000 Jahre bestehenden gegenseitigen Exkommunikation einem neuen ökumenischen Dialog den Weg bereitet.
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