Kirchengemeinden Niederzier
Wir pilgern zur „Schmerzhaften Mutter“ nach Heimbach
Pilgern ist immer eine geistliche Erfahrung. Pilgern bedeutet auch viel Zeit für sich zu haben. Abstand nehmen zu können vom Alltag. „Ich bin dann mal weg“- ist nicht nur ein Buchtitel, sondern auch eine Lebensphilosophie geworden. Auch in unseren Gemeinden in Niederzier pilgern wir seit vielen Jahren nach Heimbach zu der Schmerzhaften Mutter. In Heimbach wird seit 1804 ein Bild verehrt, in das sich um 1470 ein dortiger Dachdeckermeister verliebt hat. Er hatte es in Köln erworben und zog sich mit der Pieta in die Waldeinsamkeit des Kermeter zurück. Nach seinem Tod 1480 wurden Zisterzienser von Mariawald bis zur Säkularisierung 1804 Hüter des Gnadenbildes der „Schmerzhaften Mutter“. Bis heute zieht das in einem kostbaren Antwerpener Schnitzaltar und in modernen Ambiente der Salvatorkirche aufbewahrte Vesperbild vor allem in der Oktavwoche um das Fest Mariä Heimsuchung viele Pilgergruppen an.
In diesem Jahre sind wir am Samstag, dem 5.Juli nach Heimbach gepilgert. Um 4.55 trafen wir uns in der Kirche St. Cäcilia und dann ging es los. Unterwegs ist die Gruppe immer größer geworden. Die letzten Pilger stießen nach dem Frühstück in Düren dazu. Mit Gebet und vielen tiefen Gesprächen sind fast 60 Menschen aus den Gemeinden Niederzier, Oberzier und Huchem Stammeln mitgegangen. Kurz vor 16.00 Uhr wurden wir in der Kirche in Heimbach mit anderen Pilgergruppen begrüßt. Danach sind einige von uns nach Hause gefahren, andere blieben noch bis Sonntag in Heimbach um wieder nach Hause zu gehen. Um 17.00 Uhr haben wir die Pilger in Niederzier begrüßt und nach kurzem Gebet in der Kirche, gingen alle müde, aber auch stolz und zufrieden nach Hause.
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