„Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen“

„Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen“

Gepostet von am Jan. 17, 2015 in Allgemein | Keine Kommentare

Papst Franziskus hat sich nach den Anschlägen in Paris zu den Themen Religions- und Meinungsfreiheit geäußert. Der Papst befand sich während des Pressegesprächs in einem Flugzeug von Sri Lanka auf die Philippinen.

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„Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen“, sagte der Pontifex.

Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit seien zwei Menschenrechte, beantwortete der Papst eine Frage danach, wie weit Meinungsfreiheit gehen dürfe. „Sprechen wir über Paris, sprechen wir klar und deutlich“, so der Papst mit Blick auf die islamistischen Attentate gegen die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Jeder habe das Recht, seine Religion auszuüben, ohne einen anderen zu beleidigen. Man dürfe auch im Namen der Religion keine Gewalt ausüben oder gar töten: „Töten im Namen Gottes ist eine Abirrung“, sagte Franziskus wörtlich.

Doch Satire darf nicht alles, sagt Franziskus.

Zur Meinungsfreiheit sagte der Papst, dass jeder nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hat, zu sagen was er denkt um damit dem Gemeinwohl zu helfen. Allerdings darf auch Satire nach den Worten von Papst Franziskus nicht alles: beleidigen, beschimpfen oder provozieren sei nicht in Ordnung. „Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen.“ Viele Menschen betrachteten das Lächerlichmachen von Religion als ein Spiel, so der Papst, und fügte hinzu: „Es gibt Grenzen der Meinungsfreiheit.“ Jede Religion, die das menschliche Leben wertschätze, habe eine Würde und dürfe nicht lächerlich gemacht werden, das sei die Grenze. (rv 15.01.2015 gs/ord)

(Foto: Papst Franziskus bei einer Audienz © Friedbert Simon – pfarrbriefservice.de)

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