Kirchenstatistik 2015

Kirchenstatistik 2015

Gepostet von am Jan. 29, 2017 in Allgemein | Keine Kommentare

statistikDie 27 deutschen (Erz-)Diözesen und die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlichten die aktuelle Kirchenstatistik für das Jahr 2015. Demnach machen die Katholiken in Deutschland 29 Prozent der Gesamtbevölkerung aus (23.761.806 Kirchenmitglieder).

Die Zahl der Pfarreien in Deutschland beträgt 10.817 (2014: 10.911). Erstmals seit mehreren Jahren ist die Zahl der Taufen mit 167.226 leicht gestiegen (2014: 164.833), ebenso die Zahl der Trauungen mit 44.298 (2014: 44.158). Bei den anderen Sakramenten sind leichte Rückgänge zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr konnte die katholische Kirche in Deutschland 2.685 Eintritte (-124 im Vergleich zu 2014) und 6.474 Wiederaufnahmen (+160 im Vergleich zu 2014) verzeichnen.

Die Zahl der Kirchenaustritte ist in 2015 auf 181.925 (2014: 217.716) gesunken. Die Gesamtzahl der Priester liegt bei 11.963 (2014: 12.219). Die Zahl der Ständigen Diakone ist mit 3.304 leicht gestiegen (2014: 3.236).

Die 64-seitige Gesamtstatistik finden Sie → hier.

Zur Statistik erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Die Statistik 2015 zeigt, dass die Kirche in Deutschland nach wie vor eine starke Kraft ist, deren Botschaft gehört und angenommen wird. Es gibt offensichtlich nicht nur ein Interesse, sondern auch einen aktiven Wunsch nach den Sakramenten der Kirche, wie das leichte Plus bei Taufen und Trauungen belegt. Auch wenn die Zahl der Kirchenaustritte im Vergleich zum Jahr 2014 durchaus zurückgegangen ist, muss uns die dennoch hohe Ziffer weiterhin anhalten, in unserem seelsorglichen Bemühen nicht nachzulassen. Wir brauchen eine ‚anspruchsvolle Pastoral‘, die den unterschiedlichen Lebenswelten der Menschen gerecht werden will und die Hoffnung des Glaubens überzeugend weitergibt. Der Abschluss der Bischofssynode und das Apostolische Schreiben Amoris laetitia von Papst Franziskus sind dazu wichtige Wegweiser.

Die nüchternen Zahlen drücken aber auch aus, dass die Kirche in unserem Land ein integraler Bestandteil der Gesellschaft ist. Auf der Grundlage dieser Statistik werden wir unseren pastoralen Einsatz weiterentwickeln. Dazu ist bereits viel in den Bistümern geschehen. Ich denke auch an den abgeschlossenen Dialogprozess, der zu einer inneren Erneuerung der Kirche beigetragen hat. Papst Franziskus macht uns Mut, wenn er sagt, dass der Weg der künftigen Kirche der Weg einer ‚synodalen Kirche‘ ist. Das bedeutet: Alle Gläubigen sind gefragt, Laien und Priester! Gemeinsam werden wir auch in Zukunft Zeugnis von unserem Glauben ablegen und das Evangelium mit Überzeugungskraft verkündigen.“ (dbk 126)

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