Kirchengemeinden Niederzier

Gottvertrauen vermitteln
Das gab es in Deutschland so wohl noch nie: Wegen der epidemischen Ausbreitung des Corona-Virus werden gottesdienstliche Feiern in ganz Deutschland abgesagt.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, hat im Blick auf die Corona-Pandemie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Rettungsdiensten, bei der Polizei und den Ordnungs- und Gesundheitsämtern gedankt und den „starken gesellschaftlichen Zusammenhalt“ gelobt. Und er mahnte, dass es angesichts der existentiellen Erfahrungen, wie der Isolation in der Corona-Krise, auch besondere seelsorgerische Betreuung und Begleitung brauche. Er verwies darauf, dass Gottesdienste ohne Gemeindebeteiligung gestreamt und in der Pfarrei von den Gläubigen zuhause abgerufen werden könnten. Sternberg rief dazu auf, die Kirchen als besonders wichtige Orte des Gebets und der Einkehr offen zu halten. Die Frauen und Männer der Seelsorgeteams müssten aktuell telefonische und persönliche Hilfe im Gespräch anbieten. „Die Kirche hat immer Beistand in Krisenzeiten geboten. So gehen viele unserer Prozessionen zurück auf Versprechen aus der Zeit der Großen Pest im 14. Jahrhundert. Die Vergewisserung, von Gott geführt zu sein, findet im Psalm 23 – „Der Herr ist mein Hirte“ – seinen Ausdruck; dieses Gottvertrauen auch den Ängstlichen zu vermitteln, ist eine Aufgabe für jeden Gläubigen“, erinnerte Sternberg.
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