Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2016: Rom bereitet sich vor

Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2016: Rom bereitet sich vor

Gepostet von am Apr 8, 2015 in Allgemein | Keine Kommentare

Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2016: Die Erwartungen sind hoch, nicht nur für die Kirche, sondern auch für die Stadt Rom. Am Samstag, dem Vorabend des Sonntags der Barmherzigkeit, wird Papst Franziskus das Heilige Jahr per Bulle am Petersplatz ausrufen. Es beginnt am 8. Dezember 2015 und endet am 20. November 2016. Noch knapp ein halbes Jahr also, bis die Katholiken aus aller Welt aufgerufen werden, nach Rom zu pilgern, in den Hauptkirchen zu feiern und zu beten für einen vollkommenen Sündenablass.  In Rom sind die Vorbereitungen bereits angelaufen. Die Straßen vor dem Vatikan sollen Fußgängerzone werden. Das Jahr der Barmherzigkeit bleibt aber nicht aufs römische Stadtzentrum begrenzt, verdeutlich Giovanni Marinelli vom Tourismusbüro Rom:

„Die Erwartungen sind sehr an die Entscheidungen von Papst Franziskus gebunden, das heißt positiv für die Letzten, die am Rand Lebenden. Wir legen besonderes Augenmerk auf die Peripherien von Rom.  Damit sind nicht bloß die Papstbasiliken gemeint (Lateran, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern), sondern vor allem die Peripherien, die weniger belebten Zonen. Wir arbeiten daran, die ganze Stadt zu involvieren.“

Die meisten Pilger werden mutmaßlich in Reisebussen ankommen. Auf dem Flughafen Rom Fiumicino rechnet man mit mindestens einer Million zusätzliche Ankünfte. Flughafenadministrator Lorenzo Lo Presti: „Sicher, wir erwarten mehr Luftverkehr auf Südamerika, Mexiko, Philippinen – um nur drei katholische Gebiete zu nennen, aber sicher auch aus Europa. Wir arbeiten mit den Pilgerbüros zusammen und tauschen Daten und Informationen aus, damit wir auf dem neuesten Stand sind für die zusätzlichen Dienste, die für dieses Großevent notwendig sein werden.“

Zum Heiligen Jahr 2000 waren 25 Millionen Pilger und Touristen nach Rom gekommen. Die Zahl der Hotels und Unterkünfte hat sich in der Zwischenzeit verdreifacht. „Ausbeuten“ wolle man die Pilger auf keinen Fall, versichert Giuseppe Roscioli, Präsident der Hotelvereinigung. Die Ethik der Hoteliers spiele im Heiligen Jahr eine wichtige Rolle: „Das habe wir schon im Jahr 2000 so gehalten. Es ist auch eine Frage der Ethik, des Verhaltens gegenüber dem Pilger, der sich in unserer Stadt wiederfindet.“

Zentral bei einem solchen Andrang von Pilgern und Besuchern in der Stadt ist die Rolle der Sicherheit – gerade angesichts der internationalen Entwicklungen, betont Rosario Cerro, Präsident der Unternehmensvereinigung Confcommercio Rom: „Wir wollen die Stadt von ihrer angenehmsten Seite präsentieren und zeigen, dass Rom einen hohen Wert an Menschlichkeit aufweist. Wir erwarten uns Synergien in der Verwaltung, im privaten wie im öffentlichen Raum. Man muss zusammenarbeiten, um etwas zu schaffen, das über die Zeit hinweg existiert.“  – rv 07.04.2015 no –

(Foto: Kuppel des Petersdoms © Johannes Simon – pfarrbriefservice.de)

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