Kirchengemeinden Niederzier
Zum 1. Advent: Messumstellung und neues Lesejahr
Traditionell ändern sich in unseren fünf Pfarrgemeinden zum 1. Advent die Anfangszeiten der Hl. Messen. Diese Messzeiten gelten für ein Jahr wie folgt:
St. Antonius Hambach
Sonntags von bisher 10.00 Uhr auf 11.00 Uhr
St. Cäcilia Niederzier
Sonntags von bisher 09.00 Uhr auf 10.00 Uhr
St. Josef Huchem-Stammeln
von bisher Sonntags 11.00 Uhr auf Samstags 17.00 Uhr
St. Martin Oberzier
von bisher Samstags 18.00 Uhr auf Sonntags 09.00 Uhr
St. Thomas v. Canterbury Ellen
Samstags von bisher 17.00 Uhr auf 18.00 Uhr
Neues Lesejahr beginnt am 1. Advent
Mit dem Wochenende zum 1. Advent beginnt in der Katholischen Kirche das neue Lesejahr C. Nach der katholischen Leseordnung des Römischen Ritus für die Sonntage werden die wichtigsten Textstellen der Bibel in einem dreijährlichen Turnus vorgetragen. Die drei Jahreszyklen werden mit den Buchstaben A, B und C bezeichnet. Jedes Jahr ist einem der drei synoptischen Evangelisten Matthäus (Lesejahr A), Markus (Lesejahr B) und Lukas (Lesejahr C) gewidmet, das heißt, es werden vorwiegend Evangelien dieses Evangelisten gelesen. Die wichtigsten Teile des Johannesevangeliums werden in den „geprägten Zeiten“ (Advent, Fasten- und Osterzeit) jedes Kirchenjahres vorgetragen. Als Regel zur Zykluszuordnung teilt man das Kalenderjahr, in dem das Lesejahr beginnt (Advent), durch drei und verwendet den Rest (Jahreszahl modulo 3): 0 zu A, 1 zu B, 2 zu C (Beispiel: 2006 ≡ 2 (mod 3), also Lesejahr C). Darüber hinaus legt die Leseordnung auch die Texte der alttestamentlichen und der nichtevangelischen neutestamentlichen Lesungen (Briefe, Apostelgeschichte, Offenbarung) fest. Für jede katholische Sonntagsmesse außerhalb der Osterzeit ist ein alttestamentlicher Text, ein Ausschnitt aus der Briefliteratur oder der Apostelgeschichte und ein Evangelium aus den vier Evangelien vorgesehen. In der Osterzeit werden alle drei Perikopen aus dem Neuen Testament gelesen.
Für die Wochentage gibt es eine eigene Leseordnung, die – abgesehen von den geprägten Zeiten Advent und Fastenzeit und manchen Heiligengedenktagen – für die erste Lesung nach „Jahr I“ und „Jahr II“ alterniert (in Lesejahren, die mit einem geraden Kalenderjahr beginnen: Jahr I) und viele Schrifttexte zu Gehör bringt, für die an den Sonntagen kein Raum ist.
Die Leseordnung steht in enger Beziehung zum Kirchenjahr, dessen bewegliche Feste je nach ihrem Rang Vorrang vor dem Sonn- oder Wochentag des Jahreskreises haben können.
Das Lesejahr beginnt stets am 1. Adventssonntag. Dieser Sonntag bildet den Auftakt des Weihnachtsfestkreises. Nach der Weihnachtszeit (bis zum Sonntag nach dem 6. Januar, dem Fest der Taufe Jesu) folgt der erste Abschnitt des sog. Jahreskreises, der bis zum Anfang der Fastenzeit geht. Die vierzigtägige Fastenzeit bildet zusammen mit dem Osterfest und der Osterzeit (bis Pfingsten) den Osterfestkreis. Danach folgt bis zum Beginn des nächsten Lesejahres der zweite Abschnitt des Jahreskreises.
Die Leseordnung ist für die gesamte Kirche des Römischen Ritus verbindlich. Alle liturgischen Bibeltexte sind nach Tagen geordnet im mehrbändigen Lektionar abgedruckt. Als Auszug daraus findet in größeren Kirchen auch ein Evangeliar mit den Evangelien-Perikopen Verwendung. Ein gesondertes Epistolar ist nicht mehr üblich.
Für die Vorbereitung der Gottesdienste und zum Mitverfolgen der Texte im Gottesdienst (zum Beispiel für Schwerhörige) gibt es sogenannte Taschenmessbücher, die außer den Lesungen auch Einführungen zu den Texten und das Tages- bzw. Schlussgebet des jeweiligen Tages bieten. Das bekannteste Taschenmessbuch wird von der Erzabtei Beuron herausgegeben. Diese Ausgabe ist nach dem ursprünglichen Herausgeber, Pater Anselm Schott, benannt. Die erste Ausgabe des Schott erschien im Jahr 1884. In der damaligen Liturgie waren die Gebete (und auch die Schriftlesungen) ausschließlich in Latein, weswegen die zweisprachigen Volksmessbücher eine wichtige pastorale Funktion ausfüllten und in der Liturgischen Bewegung eine große Rolle spielten. (Quelle: WIKIPEDIA)
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