55 Erstkommunionkinder stellten sich vor

55 Erstkommunionkinder stellten sich vor

Gepostet von am Nov. 4, 2018 in Allgemein | Keine Kommentare

 

Am heutigen Sonntag, dem 04. November 2018 war die Pfarrkirche St. Cäcilia in Niederzier bis auf den letzten Platz gefüllt. Und das hatte – wie in jedem Jahr – einen ganz besonderen Grund: Die Erstkommunionkinder des kommenden Jahres aus allen fünf Niederzierer Pfarrgemeinden stellten sich nämlich vor. Eltern, Geschwister, Verwandte und viele interessierte Pfarrangehörige waren natürlich neugierig und voller Erwartung zu diesem Vorstellungsgottesdienst gekommen.

Unsere Gemeindereferentin Modesta Gerhards hatte unter Mithilfe der Katechetinnen diesen wunderbar vorbereitet und die Erstkommunionkinder auf ihren ersten eigenen Gottesdienst eingestimmt.

Im kommenden Jahr feiern die Kinder aus Ellen, Hambach und Niederzier ihre Erstkommunion am Weißen Sonntag, dem 28. April 2019 und die Kinder aus Oberzier und Huchem-Stammeln folgen eine Woche später am Sonntag, dem 05. Mai 2019. Beide Erstkommunionfeiern finden wieder in der Pfarrkirche St. Cäcilia Niederzier statt. Insgesamt 55 Jungen und Mädchen werden dann teilnehmen: aus Niederzier 19, aus Hambach 5, aus Oberzier 10, aus Ellen 10 und aus Huchem-Stammeln 11.

 


 

Alles drehte sich bei diesem Vorstellungsgottesdienst um das Motto der Erstkommunion 2019: „Geborgen in Gottes Hand“. Es zeigt, was uns Christen beruhigen kann: egal was auch passiert, Gott hält uns in seiner guten Hand.

Das Motto wurde mit Gebeten, einer Geschichte vom Land Kophtanien, den Fürbitten und vielen Liedern den teilnehmenden Kirchenbesuchern vorgestellt. Und das „Motto Lied“ hatten die Kinder ganz toll geübt und konnten es begeistert vorsingen:

Geborgen in Gottes Hand, sind Mensch, Tier, Dorf, Stadt und Land,
denn Gott ist es, der die Welt, gut in seinen Händen hält.

Wie die Eltern ihre Kleinen in den Arm neh`m,
wenn sie weinen, kümmert Gott, der Vater sich um uns Menschen,
dich und mich, und alle fürsorglich.

Wenns im Leben auch mal holpert und der Mensch beim gehen stolpert,
unsanft auf den Boden fällt, ist es Gott, der in Not uns in seinen Händen hält.

Auch dem Christ wird nicht vollkommen alles Schwere abgenommen,
doch verlässt er sich darauf: wenn er hinfällt hebt ihn Gott ganz sicher wieder auf.

 

 

 

Ganz herzlichen Dank sagen wir der teilnehmenden Jugendband und vor allem unserem Chor „„Spirits of Ham-O-Nie“ unter der Leitung unserer Organistin und Chorleiterin Ruth Spaltmann für eine wunderbare, musikalische und gesangliche Begleitung.

Gemeindereferentin Modesta Gerhards erzählte als Lesung die Geschichte vom Land Kophtanien. Hier können alle diese Geschichte noch einmal nachlesen:

Kennst du das Land Kophtanien? Vor Urzeiten lag es noch hinter dem Ende der Welt, umgeben von hohen Bergen. Ein reißender Fluss aus dem Nirgendwo floss mitten durch das Land. Die Menschen in Kophtanien sahen genauso aus wie du und ich: Sie hatten wie du und ich zwei Augen, zwei Ohren, eine Nase und einen Mund, zwei Arme, zwei Hände und zehn Finger. Doch eines unterschied sie von dir und mir: Die Kophtanier be-nutzten ihre Hände nur zum Waschen, Kochen und Holzhacken. Niemals berührten sie sich mit ihren Händen, streichelten sich oder gaben sich gar die Hand. Sie lebten alleine in ihren Hütten. Wenn sie traurig waren, verkrochen sie sich
darin und zeigten niemandem ihre Tränen. Und niemand kam, um sie zu trösten. In einer dunklen Gewitternacht toste ein gewaltiger Sturm über das Land. Alle Kophtanier verkrochen sich in ihre Hütten. Mano war der erste, der sich am frühen Morgen aus seinem winzigen Holzhäuschen wagte. Mit einem Wassereimer lief er schnell zum Fluss. Da sah er, dass der Sturm etwas an Land gespült hatte: Zwei kleine Kinder, die aussahen, als ob sie schliefen. Doch was war das? Sie hielten sich an den Händen und sahen sogar ganz glücklich aus, obwohl sie letzte Nacht in dem großen Sturm mit ihrem Boot gekentert waren.
Ganz erschrocken über das, was er gesehen hatte, lief Mano ins Dorf zurück und berichtet den anderen davon. Die Leute konnten es kaum glauben, liefen zum Fluss und beobachteten die Kinder. Da begann eines der gestrandeten Kinder zu weinen. Doch was machte das andere? Behutsam wischte es dem weinenden Kind mit einem Finger die Tränen vom Gesicht und strich ihm sanft mit der Hand über den Kopf bis die Tränen ver-siegten. Kopfschüttelnd machten sich die Kophtanier auf den Weg zurück in ihre Häuser. Ein kleines Mädchen aber hatte es besonders eilig. In der Hast übersah es eine Baum-wurzel, stolperte und schlug der Länge nach auf den Boden. Jämmerlich begann es zu weinen. Da erinnerte sich Mano an die beiden Kinder am Fluss. Zögernd ging er auf das Mädchen zu. Behutsam wischte er dem Mädchen mit einem Finger die Tränen vom Ge-sicht und strich sanft mit der Hand über den Kopf, bis die Tränen versiegten. Von diesem Tag an war alles anders. Wenn jemand traurig war, kam bestimmt ein anderer, um ihn zu umarmen und zu trösten. Zur Begrüßung und zur Verabschiedung schüttelten die Koph-tanier einander die Hände oder winkten sich fröhlich zu. Tat einer dem anderen Unrecht, reichte er diesem schon bald die Hand zur Versöhnung. Mit jedem Händeschütteln und Händereichen kehrten ein wenig mehr Freude, Glück und Geborgenheit in das Land Kophtanien ein und niemand war mehr allein…

Pastor Andreas Gabierz erzählte das Matthäus-Evangelium, das davon handelt, dass Jesus auf dem Wasser wandelt.

 

Auf dem Altar hatten alle Vorbereitungsgruppen „ihre“ selbstgebastelten Kerzen aufgestellt und schließlich stellten sich alle Erstkommunionkinder namentlich vor.

Nun geht es mit den Vorbereitungen zur Erstkommunion im kommenden Jahr erst richtig los. Wir wünschen den Kindern eine schöne Vorbereitungszeit und danken den Katechetinnen für ihr großes Engagement.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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